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Ungerechtfertigtes Lamento

Gedichte

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 118

Illustrationen: 11 Zeichnungen von Joachim John

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-945256-94-7

18,00 €*

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In der legendären Lyrikwelle debütierte Joochen Laabs 1970 mit dem Gedichtband Eine Straßenbahn für Nofretete. Romane, Erzählungen, Essays, Features und wiederum Gedichte folgten. Nun legt Laabs ein lyrisches Zeugnis durchlebter Denk- und Gefühlslagen vor, das sich in großem Bogen über mehr als ein halbes Jahrhundert von der Nachkriegs- bis in die Nachwendezeit spannt. Die ungestüme, welterfassende Geste des Aufbruchs, verbunden mit großen Erwartungen an die Liebe und das Leben, findet ihren Platz. Aber auch mindestens so intensiv erlebte Ernüchterungen werden zum Thema. 
Knappe, prägnante Wortwahl wechselt mit kunstvoll sich ausbreitender Rede. Lapidare, scheinbar arglose Sätze entfalten unerwartete Tragfähigkeit oder entpuppen sich als hinterhältige Fallgruben. Ein immer wiederkehrendes Motiv (des einstigen Verkehrsplaners): Bewegung. Straßen-, und Eisenbahnfahrten, Flüge, reale oder fiktive Reisen als Ausdruck von erlebter und vorenthaltener Welt- und Lebenserfahrung, dingfest gemacht an Namen, Geschehnissen, Städten und Landschaften.

Pressestimmen

  • Joochen Laabs: "Ungerechtfertigtes Lamento. Gedichte", in: Signum 2/2018
  • Frank Martens: "Joochen Laabs, in: Lebensraum und Lyrik", in: iMAG, Frühjahr 2018
  • Robert Losknecht: "Der gute Stern nun auch auf unseren Straßen", in: Signum, 1/2018
  • Cornelia Geißler: "Mit der Straßenbahn bis nach Amerika", in: Berliner Zeitung, 20. Juli 2017
  • "Joochen Laabs: Ungerechtfertigtes Lamento" - Buchbesprechung, auf: planet lyrik, 16. Juli 2017
  • Ida Kretzschmar: "Poesie aus der Straßenbahn", in: Lausitzer Rundschau, 4. Juli 2017
  • Michael G. Fritz: "Mit der Straßenbahn in die Welt" in: Dresdner Neueste Nachrichten, 3. Juli 2017
  • Michael Wüstefeld: "Bei großen Worten fehlt der Platz im Kopf zum Denken", in: Sächsische Zeitung, 1./2. Juli 2017
  • Carsten Gansel: "Ich will Kolumbus sein", in: neues deutschland, 3. Juli 2017
  • Robert Losknecht: "Ungerechtfertigtes Lamento", in: SAX 7/2017

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Berliner Geschichten

Joochen Laabs gilt als meisterlicher Geschichtenerzähler. Sein Stoff ist das schwer zu fassende Innere des Einzelnen, das von der Außenwelt umklammert wird. Dabei ist er ein genauer Beobachter der scheinbar nebensächlichen Dinge, Gesten und Verhaltensweisen, in denen sich so viel über die Menschen, ihre Zwänge und Erwartungen, ihre Ängste und Hoffnungen ausdrückt. Das Arglos-Alltägliche, betörend konkret erfasst, gleitet dabei unversehens ins Hinterhältige und Beklemmende. Spätestens hier weitet sich sein Blick auf die historischen Eckpfeiler, denen niemand entkommt. Es sind leise Geschichten ohne Pathos und Larmoyanz, von Ironie und Witz durchwebt, voller Sympathie für wenig heldenhafte Figuren und deren Schicksale. In den Erzählungen ist ein unverkennbar kritischer Blick auf die von zweierlei Erfahrungen geprägten Lebensläufe gerichtet, die sich durch Bau und Fall der Mauer zwischen Ost und West so verschieden verfestigten. Doch Laabs findet einen Notausgang aus den scheinbaren Parallelwelten: die Literatur.

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Meine Freunde, die Dichter

»Entgegen aller praktischen Vernunft war mir die Welt der Gedichte es wert, Entbehrungen und Vorwürfe in Kauf zu nehmen. Und im Gegensatz zum alles beherrschenden Mangel waren sie im Überfluss vorhanden. Im Bücherschrank, dem zwar nun Scheiben fehlten, reihten sich Goethes Werke, Schillers Werke, Kleist, Storm, Mörike, wenn auch mancher Band mit den Spuren seines zeitweiligen Aufenthalts in Wind und Wetter, aufgequollen, mit Wasserflecken und Schmutzresten.«Der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb – diesem von Schiller einprägsam in Worte gefassten Zwang der Lebensumstände fühlte sich Joochen Laabs in der Nachkriegszeit ausgeliefert. So entschied er sich, entgegen seinem eigentlichen Wunsch, Schriftsteller zu werden, für ein Ingenieurstudium. Das Bedürfnis, sich auf Literatur einzulassen, verließ ihn während des Studiums wie auch in der jahrzehntelangen Tätigkeit als Verkehrsingenieur nicht. Die Veröffentlichung von Gedichten im Zuge der sogenannten Lyrikwelle der DDR und bald darauf die eines Romans führten schließlich zu seiner Entscheidung, doch in eine Existenz als Schriftsteller zu wechseln. In der persönlichen Einbindung in Literatenkreise vertieften sich seine Beziehungen zu Schriftstellern und wurden mitunter zu Freundschaften. Unvermeidlich wurden diese Erfahrungen zum Stoff seiner Romane, Erzählungen und Gedichte. Mit Meine Freunde, die Dichter zieht Joochen Laabs eine Bilanz aus beiden Lebensphasen, mit Texten, in denen er sich zu Autoren – von Chamisso bis Günter Grass – und zu einzelnen Büchern äußert. Die Buchinformation zum Download

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