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Hayer, Björn
Björn Hayer, 1987 geboren, ist als Literatur- und Theaterkritiker sowie Autor für verschiedene Print- und Rundfunkmedien tätig, unter anderem für Frankfurter Rundschau, Die Presse, NZZ am Sonntag, Freitag, Deutschlandfunk Kultur, Zeit Online. Zudem ist er Privatdozent für Germanistik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Bei Quintus erschien 2022 sein Gedichtband Verschwörung einer Landschaft. Ab 2023 gibt er ebenfalls bei Quintus die Reihe QUINTESSENZEN heraus.
Sinn und Unheil

Zur Ästhetik des Schmerzes

Quintessenzen

„Was macht der Schmerz aus uns? Wie wurde und wird ihm heute begegnet? Und welches Gesellschaftsbild zeigt sich am gegenwärtigen Umgang mit ihm? Wie diese Fragen dokumentieren, ist Schmerz mehr als ein körperliches Symptom. Er stellt eine umfassende intellektuelle Herausforderung dar, eine Feuerprobe für das Über- und das Zusammenleben.“Nach Wörterbuchdefinition ist Schmerz zum einen eine durch Krankheit oder Verletzung ausgelöste unangenehme körperliche Empfindung und zum anderen eine seelische Bedrückung. Der Schmerz greift in unseren Alltag ein, entscheidet über Qualität und Endlichkeit des Lebens und wirft seit Jahrtausenden fundamentale Fragen über Glück und Sinn auf. Auch angesichts des medizinischen Fortschritts ist Schmerz für viele PatientInnen alltägliche Realität und bleibt somit eine rätselhafte wie destruktive Macht. Wurde er lange als physisches bzw. neuronales Geschehen betrachtet, ist heute bekannt, dass er universelle Vorgänge abbildet, die seelische und körperliche Erfahrungen einbeziehen. Welchen Niederschlag diese in Literatur, Musik, bildender Kunst und Film gefunden haben bzw. finden und wie diese Darstellungen auf den Umgang mit dem Phänomen Schmerz rückwirken, dies untersucht Björn Hayer in seinem Essay – und er stellt fest, dass man Schmerz lesen, seine Zeichen verstehen und im besten Falle übersetzen muss: „Gemälde, Texte, Partituren können dem Zweck dienen, das mit dem Leiden verbundene Begriffslose besser zu fassen und dadurch zu verarbeiten.“Mit Sinn und Unheil startet die Reihe Quintessenzen, die sich wesentlichen Fragen nach den Bedingungen des Menschseins widmet und gleichermaßen das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt in den Blick nimmt. 

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Verschwörung einer Landschaft

Gedichte

StilllebenKaffeeränder zwischen den Papieren,eine zu früh verlassene Schreibmaschineneben der erloschenen Kerze.         Wer hinterließ das Fenster nach dir?Wer wird es wieder öffnen?Nur ich bemerke deinen Duft in den Gardinen –         flüchtig war dein Aufbruch, niegenug Sein für deinen einsamen Planeten –deine Hände, die mich noch streifenEine Landschaft kippt, ein Ich kehrt noch einmal zu seinem Geburtshaus zurück, das sich inzwischen hinter Efeuranken verschließt, derweil kreisen Gefühle um eine längst zur Chimäre gewordene Liebe – die neuen Gedichte von Björn Hayer berichten von Momenten des Umschlagens und der Verfremdung. Zugleich zehren sie von dem unbeirrbaren Versuch, Verlorenes wieder zu vergegenwärtigen. Und während ein Regen die Sonnenanbeter in Wallung versetzt und die Toten ins Diesseits rufen, ringt ein Subjekt immer wieder mit Blättern. Sie fallen von den Bäumen oder begegnen ihm als das weiße Papier. Was bietet die Fläche? Das Nichts oder doch die noch ungenutzte Möglichkeit? Klar ist: »Dichten, frei über der Erde, / ist das fünfte Element«. Sie setzt die Welt neu zusammen und vermag aus der Ferne heraus zum Nächsten zu drängen: »Vom Rande deines Tals höre ich / das Echo: Schlaf ein und bette dich, / bevor der Morgen anbricht.« Denn dann könnte alles schon vorbei und die Verschwörung von Natur, Traum und Bewusstsein vollends im Gange sein. Die Buchinformation zum Download

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