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Müller, Michaela Maria
Michaela Maria Müller, 1974 geboren, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Berlin. Sie arbeitete nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau als Buchhändlerin in München und New York und studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Reportagen, Interviews und Essays erscheinen unter anderem in der Zeit, der taz, der Süddeutschen Zeitung, der Neuen Zürcher Zeitung und im Merkur. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. 2020 gab sie bei mikrotext Kochen mit Zukunft. Rezepte für ein gutes Klima heraus.
Website: michaelamariamueller.de
Neu
Zonen der Zeit

Roman

Jan Schneider ist Historiker und Archivar. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in einem Dorf am Stadtrand. Jan hat etwas vor sich, von dem niemand etwas weiß: Er muss die Akten des Auswärtigen Amtes des Jahres 1991 bearbeiten – das Jahr, das sein Leben als Zehnjähriger von Grund auf verändert hat. Er kann plötzlich nicht mehr auf Geschichte blicken, ohne seine eigene darin zu sehen. Dann trifft der zögerliche Jan auf Enni van der Bilt, Notrufdisponentin einer Feuerwehr-Leitstelle. Enni ist das Gegenteil von Jan: Sie packt an, will Dinge verändern. Sein Zögern ist ihr fremd. Doch vom ersten Moment an haben die beiden eine Verbindung, ohne dass sie zunächst sagen können, worin diese besteht …»Wenn eine Feuerwehrfrau auf einen Archivar trifft, kann es wie in diesem Roman passieren, dass die Eiszeit Feuer fängt und namenlose Inseln die Zeit anhalten.« Annett Gröschner»In Michaela Maria Müllers Text findet sich Gegenwart und Historie, Geschichte und Naturgeschichte, Privates und Gesellschaftliches kunstvoll zu einem Gobelin verknüpft, einem Zeitteppich, der zugleich das Handlungsfeld der Figuren ist.« Jan Kuhlbrodt»Alles ist jetzt. Der Zufall führt Regie, als Jan und Enni sich treffen, Entscheidungen sind es, die sie auf neue Lebensbahnen führen. Zonen der Zeit ist eine sensible Meditation über die Zeit und eine große Ermutigung, sein eigenes Jetzt im Leben zu finden.«Katrin Lange, Literaturhaus München

22,00 €*
Mitterndorf

Roman

»Der Apotheker beugte sich während des Vorstellungsgesprächs unvermittelt über die aufgeschlagene Bewerbungsmappe auf dem Schreibtisch und fragte, ob sie wisse, dass sie schöne Rehaugen habe. Ihr wurde schlecht, als sein schweißglänzendes Gesicht plötzlich so nah vor dem ihren war, und sie hielt den Atem an. Dann stand sie mit einem Ruck auf, holte tief Luft und fragte ihn, ob er wisse, was ihr Vorname bedeute. Als er nichts antwortete, schleuderte sie ihm entgegen: ›Theresa bedeutet Jägerin‹, woraufhin er sich mit versteinerter Miene in den Bürostuhl zurückfallen ließ, sie ihm die Bewerbungsmappe unter seinen Händen wegzog und sein Büro verließ.«April 1986. Die siebzehnjährige Resa arbeitet bei ihrem Vater auf dem Fischerhof, einem der letzten verbliebenen Bauernhöfe in der Gegend. Sie will den Hof nicht übernehmen, hat jedoch keine Ahnung, wie sie das ihrem Vater beibringen soll. Seit Kurzem haben sie einen neuen Nachbarn, Lothar Görlich, der mit Oskar Wolf im Austragshaus gegenüber lebt und mit einer einzigen Kuh eine Rinderzucht mit Uckermärkern aufbauen will, einer Rasse, die in der DDR für die Fleischproduktion gezüchtet wurde. Resa interessiert sich sehr dafür, doch im Dorf stoßen allein die Pläne auf Ablehnung. Als es im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum Super-GAU kommt und der Fallout auch der Landwirtschaft in Deutschland schweren Schaden zuzufügen droht, setzt sich die Erkenntnis durch, dass neue Zeiten anbrechen. Anhand alter Dokumente erfährt Resa endlich mehr über die Vergangenheit des Hofes und ihre Familie, und der schweigsame Vater beginnt, sich den Fragen seiner Tochter zu stellen. Die Buchinformation zum DownloadLeseprobe Kapitel 1

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