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Meine Freunde, die Dichter

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 288

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-96982-044-5

24,00 €*

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Veranstaltungen

Dienstag, 15. August 2023, 18:00 Uhr 
Joochen Laabs liest aus Meine Freunde, die Dichter 

Mit dabei: Annekathrin Bürger und Bettine Wegner

Moderation: Therese Hörnigk 

Ort:  Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin

Im Rahmen der Stefan-Heym-Ausstellung "Ich habe mich immer eingemischt"


Vergangene Veranstaltungen
24./25.6.2023 Literatur auf der Parkbank, Cottbus
29.9.2022 Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“
28.6.2022 PREMIERE, im Gespräch mit Therese Hörnigk, Literaturforum im Brecht-Haus

»Entgegen aller praktischen Vernunft war mir die Welt der Gedichte es wert, Entbehrungen und Vorwürfe in Kauf zu nehmen. Und im Gegensatz zum alles beherrschenden Mangel waren sie im Überfluss vorhanden. Im Bücherschrank, dem zwar nun Scheiben fehlten, reihten sich Goethes Werke, Schillers Werke, Kleist, Storm, Mörike, wenn auch mancher Band mit den Spuren seines zeitweiligen Aufenthalts in Wind und Wetter, aufgequollen, mit Wasserflecken und Schmutzresten.«

Der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb – diesem von Schiller einprägsam in Worte gefassten Zwang der Lebensumstände fühlte sich Joochen Laabs in der Nachkriegszeit ausgeliefert. So entschied er sich, entgegen seinem eigentlichen Wunsch, Schriftsteller zu werden, für ein Ingenieurstudium. Das Bedürfnis, sich auf Literatur einzulassen, verließ ihn während des Studiums wie auch in der jahrzehntelangen Tätigkeit als Verkehrsingenieur nicht. Die Veröffentlichung von Gedichten im Zuge der sogenannten Lyrikwelle der DDR und bald darauf die eines Romans führten schließlich zu seiner Entscheidung, doch in eine Existenz als Schriftsteller zu wechseln. In der persönlichen Einbindung in Literatenkreise vertieften sich seine Beziehungen zu Schriftstellern und wurden mitunter zu Freundschaften. Unvermeidlich wurden diese Erfahrungen zum Stoff seiner Romane, Erzählungen und Gedichte. 

Mit Meine Freunde, die Dichter zieht Joochen Laabs eine Bilanz aus beiden Lebensphasen, mit Texten, in denen er sich zu Autoren – von Chamisso bis Günter Grass – und zu einzelnen Büchern äußert. 

Die Buchinformation zum Download

Pressestimmen

  • Marcel Remme: "Meine Freunde, die Dichter", in: lehrerbibliothek.de, 14. Februar 2023
  • Henry-Martin Klemt: "Die Welt der Gerechtigkeit", in: Märkischer Markt, 9. November 2022
  • Heribert Prantl: "Vom Glück des Lesens, von der Kraft des Schreibens", in: Prantls Leseempfehlungen, 23. Oktober 2022
  • Für Sie gelesen und gehört, Bücher: "Erinnerungen", in: F.F.dabei, Ausgabe 20/2022, 24. September 2022
  • Thoralf Warnik: "Von Dichtern und Ingenieuren", in: Signum, Sommer 2022
  • dpa: "Schriftsteller Joochen Laabs kritisiert Gründung des PEN Berlin", in: Deutschlandfunk, 4. Juli 2022
  • Ida Kretzschmar: "Die Tragfähigkeit der Wörter", in: Lausitzer Rundschau, 2./3. Juli 2022
  • Berlin/Cottbus (dpa/bb): "Literatur - Berlin. Ex-Vizepräsident des PEN nicht gegen Erneuerung", in: u.a. Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2022
  • Thoralf Warnik: "Von Dichtern und Ingenieuren. Geschichten und Essays von Joochen Laabs", in: SAX Das Dresdner Stadtmagazin, Juli 2022
  • Irmtraud Gutschke: "Energieübertragung. Joochen Laabs wird 85", in: nd Die Woche, 2./3. Juli 2022
  • "Temperamente und Gastprofessur. Der VS gratuliert Joochen Laabs herzlich zum 85. Geburtstag am 3. Juli 2022", in: PM des VS – Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, 1. Juli 2022
  • Karin Großmann: "Eine Straßenbahn für die Literatur. Der in Dresden geborene, in Berlin lebende Schriftsteller Joochen Laabs wird 85", in: Sächsische Zeitung, DNN, 1. Juli 2022
  • Cornelia Geißler/Bücherfrage der Woche: "Joochen Laabs und sein Netzwerk aus Büchern, deren Autoren und Figuren", Berliner Zeitung, 27. Juni 2022
  • Holger Kankel: "Vierfrucht und Schmalzfleisch", in: Schweriner Volkszeitung, 11./12. Juni 2022
  • Manfred Orlick: "Meine Freunde, die Dichter", auf: BuecherAmazon, 3. Mai 2022

Ebenfalls von Joochen Laabs

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Berliner Geschichten

Joochen Laabs gilt als meisterlicher Geschichtenerzähler. Sein Stoff ist das schwer zu fassende Innere des Einzelnen, das von der Außenwelt umklammert wird. Dabei ist er ein genauer Beobachter der scheinbar nebensächlichen Dinge, Gesten und Verhaltensweisen, in denen sich so viel über die Menschen, ihre Zwänge und Erwartungen, ihre Ängste und Hoffnungen ausdrückt. Das Arglos-Alltägliche, betörend konkret erfasst, gleitet dabei unversehens ins Hinterhältige und Beklemmende. Spätestens hier weitet sich sein Blick auf die historischen Eckpfeiler, denen niemand entkommt. Es sind leise Geschichten ohne Pathos und Larmoyanz, von Ironie und Witz durchwebt, voller Sympathie für wenig heldenhafte Figuren und deren Schicksale. In den Erzählungen ist ein unverkennbar kritischer Blick auf die von zweierlei Erfahrungen geprägten Lebensläufe gerichtet, die sich durch Bau und Fall der Mauer zwischen Ost und West so verschieden verfestigten. Doch Laabs findet einen Notausgang aus den scheinbaren Parallelwelten: die Literatur.

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In der legendären Lyrikwelle debütierte Joochen Laabs 1970 mit dem Gedichtband Eine Straßenbahn für Nofretete. Romane, Erzählungen, Essays, Features und wiederum Gedichte folgten. Nun legt Laabs ein lyrisches Zeugnis durchlebter Denk- und Gefühlslagen vor, das sich in großem Bogen über mehr als ein halbes Jahrhundert von der Nachkriegs- bis in die Nachwendezeit spannt. Die ungestüme, welterfassende Geste des Aufbruchs, verbunden mit großen Erwartungen an die Liebe und das Leben, findet ihren Platz. Aber auch mindestens so intensiv erlebte Ernüchterungen werden zum Thema. Knappe, prägnante Wortwahl wechselt mit kunstvoll sich ausbreitender Rede. Lapidare, scheinbar arglose Sätze entfalten unerwartete Tragfähigkeit oder entpuppen sich als hinterhältige Fallgruben. Ein immer wiederkehrendes Motiv (des einstigen Verkehrsplaners): Bewegung. Straßen-, und Eisenbahnfahrten, Flüge, reale oder fiktive Reisen als Ausdruck von erlebter und vorenthaltener Welt- und Lebenserfahrung, dingfest gemacht an Namen, Geschehnissen, Städten und Landschaften.

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