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Die Glückshaut

Roman

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 176

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-96982-084-1

22,00 €*

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Veranstaltungen

Samstag, 14. September 2024, 19:00 Uhr
Tag der deutschen Sprache
Festveranstaltung der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft
Kerstin Hensel: REDE ZUR DEUTSCHEN SPRACHE
Ort: Schloßkapelle des Köthener Schlosses, 06366 Köthen

Dienstag, 17. September 2024, 20:00 Uhr
Kerstin Hensel liest Die Glückshaut
Ort: Buchhändlerkeller, Alt Lietzow 12, 10587 Berlin

Donnerstag, 19. September 2024, 19:00 Uhr
Kerstin Hensel stellt ihren Roman Die Glückshaut vor
Ort: lesensart Buchhandlung, Lannerstraße 5, 01219 Dresden
Einlass  ab 18:30 Uhr | Eintritt 10 Euro

Dienstag, 24. September 2024, 18:00 Uhr
Kerstin Hensel liest aus Die Glückshaut
Moderation: Sabine Peters
Ort: Lila Villa, Kaßbergstr. 22, 09112 Chemnitz

Mittwoch, 16. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Kerstin Hensel liest aus Die Glückshaut
Ort: Bezirksbibliothek "Mark Twain", Marzahner Promenade 54 / 55, 12679 Berlin

LESEREISE mit KERSTIN HENSEL
24. Oktober – 6. November  2024
24. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Stadtbibliothek Strehla, Leckwitzer Str. 8a, 01616 Strehla
25. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Gemeindebibliothek Mülsen, St. Jacober Hauptstr. 132, 08132 Mülsen
4. November 2024
Stadtbibliothek Brandis, Bahnhofstr. 20, 04821 Brandis
5. November 2024, 18:00 Uhr
Universitätsbibliothek der TU Bergakademie Freiberg, Winklerstr. 3, 09599 Freiberg
6. November 2024, 18:30 Uhr
Ratsschulbibliothek Zwickau, Lessingstr. 1, 08058 Zwickau
Eine Initiative des Literaturforum Bibliothek - Bibliotheksverband Sachsen

Samstag, 29. März 2025, 15:00 Uhr
Kerstin Hensel stellt Die Glückshaut vor
Ort: Ringelnatz-Geburtshaus, Crostigall 14, 04804 Wurzen

Samstag, 12. April 2025, 19:00 Uhr
Kerstin Hensel stellt Die Glückshaut vor
Ort: Evangelische Akademie Meißen, Freiheit 14, 01662 Meißen

Donnerstag, 8. Mai 2025, 15:00 Uhr
Ein literarischer Nachmittag mit der Schriftstellerin Kerstin Hensel und der Literaturkritikerin und Autorin Carola Wiemers
über die Bücher Die Glückshaut von Kerstin Hensel und Ein fertiges Buch ist ein Argument – Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen, herausgegeben von Carola Wiemers
Ort: GEDOK Kunstgalerie, Seebadallee 45, 15834 Rangsdorf

Vergangene Veranstaltungen
20.8.2024 Reclam-Museum, Leipzig
13.7.2024 Lübecker Speicher, Demmin
20.6.2024 Stadtbibliothek Rudolstadt, Rudolstadt
19.6.2024 Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Berlin
16.6.2024 Heil- und Kräutergarten, Meißen
12.6.2024 Erich Kästner Museum, Dresden
1.6.2024 Strandbuchhandlung, 17454 Zinnowitz
23. -27. April 2024 LESEREISE: Stadtbibliothek Freiberg, Stadtbibliothek Olbernhau, Buchhandlung Lessing und Kompanie Chemnitz, Stadtbibliothek Wolkenstein, Städtisches Museum Annaberg-Buchholz
10.4.2024 Buchhandlung Chaiselongue, Berlin
26.3.2024 Haus des Buches, 04103 Leipzig
24.3.2024 Salon Poege-Alder, zur Leipziger Buchmesse
6.3.2024 PREMIERE in der Akademie der Künste mit Kerstin Hensel, Carola Wiemers und Jenny Erpenbeck

Im Jahr 1804 kommt im Erzgebirge Minna Leichsenring auf die Welt – in einer Glückshaut. Dem medizinischen Phänomen wird die Kraft zugesprochen, ein glückerfülltes Leben zu garantieren. Doch es ist keine glückliche Fügung, dass Minna von ihrer Mutter im Wald ausgesetzt wird. Dort trifft sie auf sieben Bergknaben, mit deren letztem sie später einen Sohn zeugt. Dieser, Johannes geheißen, wird Henkersknecht und verschwindet aus dem Leben seiner Mutter. Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn, ihrem ganzen Glück, wird Minna auf ungewöhnliche Proben gestellt.
Die Geschichte spinnt sich fort: vom wohlhabenden Johannes, der in Chemnitz eine prächtige Villa bewohnt, über seine Nachkommen, die 1940 in der als Tötungsanstalt missbrauchten „Pflege- und Heilanstalt Sonnenstein“ in Pirna Dienst tun, bis hin zu Helma, die am Beginn des 21. Jahrhunderts die verfallene Villa Leichsenring erbt. Deren Teenager-Tochter Elise verweigert sich schließlich wie ihre Vorfahrin Minna der vermeintlichen Normalität ...
Mit großer Fabulierlust entwickelt Kerstin Hensel eine Geschichte, in der Traumsequenzen, Zeitsprünge und (Ab)brüche die Grenzen zwischen Realität und Imagination auflösen. Reale historische Ereignisse mischen sich mit Anklängen an die Grimm’schen Kinder- und Hausmärchen, Bergmannssagen und fantastischen Begebenheiten, die an E.T.A. Hoffmann erinnern. 

Pressestimmen

Was ist Wirklichkeit, was Traum? In "Die Glückshaut" [...] verfließt alles zu einer dritten Art von Realität, der man sich gebannt überlässt. [...] Der Titel des Buches markiert sein Leitmotiv, die Frage: Was eigentlich ist Glück?
Tomas Gärtner in DNN

Sprachwitzig und märchenhaft erzählt Kerstin Hensel, warum eine arme Frau aus dem Erzgebirge glücklich wird.
Karin Großmann, Sächsische Zeitung

Hensels Roman verlangt in hohem Maß das Mit- und Weiterdenken. Wer sich darauf einlässt, entdeckt ein virtuoses, komplexes Spiel, eine reflektierte Spinnerei – und einen Übermut, der das Grauen lehrt. Denn hier führt kein gerader Weg unweigerlich vom finsteren Aberglauben in das helle Licht der Aufklärung; damit ist dieses Buch ganz auf der Höhe der Zeit.
Sabine Peters, taz

Man kann den Roman ‚Die Glückshaut‘ auf verschiedene Weise beschreiben: als Märchen aus dem Zauberwald Erzgebirge, als bitterböse Satire, aber auch als Gesellschaftsroman, dessen Realität poetisch überhöht wird.
Monika Melchert, nd Messebeilage

ein Jahrhundertpanorama über einfache Menschen und die Last, die sie zu tragen haben
Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung

eine etwas andere „Familiengeschichte“ [], die sich ideenreich, voller Witz und auch sprachlich aus der Menge abhebt. Den Ton des Genre Märchen trifft die Autorin perfekt und ich als Leserin, glaube ihre Erzähllust durch die Zeilen hindurchstrahlen zu sehen. Empfehlung für dieses Buch über die Suche nach dem Glück!
Marina Büttner, literaturleuchtet

Ein anspruchsvolles Spiel mit Sprache, immer hinterfragend: Was ist Traum und was ist Realität?
Valentina Escherich, radio dreyeckland

Wundervoll wundersam
Marc Lippuner, mein/4


Ebenfalls von Kerstin Hensel

/ Schmoren im Paradies

Eine kulinarische Erzählung

Mit Collagen und Aquarellen von Ruth Tesmar

Ort der Handlung ist ein fiktives Paradies in der Mark Brandenburg, in dem eine Poetin, eine Literaturhistorikerin sowie der intellektuell angehauchte Kater Adam zusammenleben. Die Frauen haben den Plan, eine „kulinarische Erzählung“ zu verfassen, in der sie ihre jeweiligen Künste und Begabungen spielerisch zum Einsatz bringen. Die Erzählung zielt auf die Beschreibung eines Wochenablaufes anhand verschiedener praktischer und geistiger Genüsse: Es wird philosophiert, etymologisiert, theologisiert, politisiert, gastrosophiert, fantasiert, gegärtnert, gekocht, gefeiert, gedichtet und Skurriles aus persönlichem Erleben erzählt. Kater Adam, der gern Herr und Meister im Hause wäre, nährt sich zunehmend durch seine Eifersucht und den unbändigen Drang, seine eigene Katerphilosophie in das geplante Buch einf ließen zu lassen. Konflikte sind vorprogrammiert. Kurz bevor Adam der geistigen Hybris erliegt, naht die natürliche Rettung anhand einer rolligen Katzendame … Schmoren im Paradies ist ein Mosaik aus Gedichten, zum Teil autobiografischer Erzählung, Kurzessays sowie belletristisch geschilderten Kochrezepten. Die Autorinnen arbeiten vornehmlich mit Mitteln der Komik, (Selbst)Ironie, Satire, literarischer Anspielung und pointierter Prosa. Bei aller inhaltlichen Ernsthaftigkeit kann man das Buch auch als Persiflage auf den Boom von Koch-, Katzen-, Lebens- und Landfrauenbüchern lesen. KATER ADAM, in neunundneunzigster Generation aus einer Felis-Catus-Familie stammend, der bei Friedrich II. der Pferdestall unterstellt war, streifte mit drei Monaten als Globetrotter durchs Brandenburgische; Tapferkeitsverdienstkreuz am langen Band in Preußischblau; geheimes Privatstudium der Schönen Wissenschaften und Künste bei PD Prof. Dr. Murr; wegen exzessiver Raubzüge nach Futter und Gedankengut Exmatrikulation; seitdem Hausherr bei den Autorinnen, Promotion, Arbeit als freier Kritiker, mehrere vergebliche Heiratsversuche in verschiedene Adelskreise.

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Steinstücken

Roman

Mit einem Nachwort von Kerstin Hensel

„Es war noch dunkel, als Georg aus dem Haus ging, um nach DRÜBEN zu fahren. DRÜBEN sollte er sich mit Gollasch treffen. Faßbinder hatte ihn vor zwei Tagen darum gebeten. Er war schüchtern und verlegen, als er davon sprach. Georg eilte den Weg entlang, der Nebel lief vor ihm her, die Lampen begleiteten seinen Schritt. Jene erwarteten ihn an der Schranke, frierend und müde. Unter den Lichtkegeln zweier Scheinwerfer wirkten sie gespenstisch. Sie ließen sich den Schein zeigen, den Ausweis. Die schwarzen Läufe ihrer Gewehre sahen drohend unter den Mänteln hervor. Georg grinste, sagte was daher, bekam aber keine Antwort.“1945 wurde die Berliner Stadtgrenze zur Zonengrenze, was zu einigen Kuriositäten führte: So ist das kleine Steinstücken verwaltungstechnisch Teil von Zehlendorf und umgeben von Potsdam-Babelsberg, das damals zur Sowjetischen Besatzungszone gehörte. Steinstücken im Amerikanischen Sektor blieb die einzige permanent bewohnte Westberliner Exklave, was eine besondere sicherheitspolitische Herausforderung darstellte. Die Ortslage wurde durch DDR-Grenztruppen abgeriegelt und von US-Militärpolizei bewacht. In dieses Steinstücken kommt Georg – Alter Ego des Autors – Anfang der 1960er-Jahre aus der rheinischen Provinz, um sich bei einem Mann namens Faßbinder einzuquartieren, wobei er zunächst absurde bürokratische Hürden zu bewältigen hat. Etwas Mysteriöses umgibt diesen Faßbinder, den Georg offensichtlich schon aus seiner Heimat kennt und der das „Dritte Reich“ in KZ-Haft verbrachte. Noch nebulöser wird die Situation, als Faßbinder Georg bittet, bei der Flucht eines Ostberliners zu helfen. Und dann sind da noch die verschrobenen Einwohner Steinstückens, die Amerikaner, die eine Luftbrücke mit Helikopter einrichten, und die DDR-Grenzer, deren Gebaren immer bedrohlicher wird. Kerstin Hensel schreibt in ihrem Nachwort: „STEINSTÜCKEN ist STEINSTÜCKEN ist ein Roman. Poetisch, grotesk, barock, präzise, lakonisch, geschrieben im Atemrhythmus des Autors. Das Stakkato zeigt sein Getriebensein in klaustrophobischer Panik. Der Autor jagt Erinnerungen nach und wird von ihnen gejagt, stets auf höchster seelischer Alarmstufe. Erinnerungen verfugen sich in Rückblenden, Déjà-vus, Erschütterungen, in bedrohlichen kafkaesken Situationen.“ Die Buchinformation zum Download

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