Wiemers, Carola
Ein fertiges Buch ist ein Argument
Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen
Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 112
Illustrationen: 20
Format: 205 mm x 125 mm
ISBN:
978-3-96982-088-9
20,00 €*
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Veranstaltungen
Donnerstag, 30. Mai 2024, 19:00 Uhr
Lesung mit Carola Wiemers Ein fertiges Buch ist ein Argument. Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen
Ort: Bibliothek, Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow
Dienstag, 4. Juni 2024, 18:00 Uhr
Carola Wiemers liest den Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Günter de Bruyn
Ort: Gerhart-Hauptmann-Museum, Friedrichstraße 67 (gegenüber dem Rathaus), 15537 Erkner
Eintritt: 7,00 €
Montag, 17. Juni 2024, 17:00 Uhr
montags bei littera et cetera
Ein fertiges Buch ist ein Argument. Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen
Mit Carola Wiemers
Ort: Buchhandlung littera et cetera, Schliemannstraße 2, 19055 Schwerin
Vorverkauf in der Buchhandlung, Eintritt: 12,00 €
Vergangene Veranstaltungen
18.4.2024 Stadtteilbibliothek Buch
9.4.2024 Literaturzentrum Neubrandenburg e.V.
5.4.2024 Premiere auf der Burg Beeskow
Im März 1965 begegneten sich die Schriftstellerin Brigitte
Reimann und der Schriftsteller Günter de Bruyn zum ersten
Mal. In Reimanns Tagebuch findet sich dazu die Notiz:
»Lernte Günter de Bruyn kennen, der mir einen vorzüglichen
Eindruck machte.« Wie es danach weiterging, davon war bislang
nur aus den Aufzeichnungen der Schriftstellerin zu erfahren:
Es gab zufällige wie geplante Treffen, und die beiden
schrieben sich hin und wieder Briefe.
Günter de Bruyn hat weder in seinen autobiografischen
Texten noch in anderer Weise diese Bekanntschaft jemals
öffentlich erwähnt. In seinem Nachlass fanden sich jedoch
Briefe an Brigitte Reimann und sie betreffende Tagebucheintragungen
– Dokumente eines intensiven Austausches unter
Kollegen, in denen Persönliches ebenso thematisiert wurde
wie Probleme bei Verbandstreffen und Schriftstellerkongressen.
Im Zentrum aber standen die literarische Produktivität
des jeweils anderen sowie eine respektvolle Anteilnahme füreinander.
Mit der Publikation werden erstmals sämtliche bislang aufgefundenen
Briefe und Postkarten zwischen Brigitte Reimann
und Günter de Bruyn veröffentlicht und von Carola Wiemers
literatur- und zeithistorisch verortet.
Brigitte Reimann (1933–1973) wurde nach
kurzzeitiger Tätigkeit als Lehrerin freie Schriftstellerin.
Zunächst dem »Bitterfelder Weg«
und dem sozialistischen Realismus verpflichtet,
änderten sich ihre politische Haltung und
ihr literarischer Anspruch. Ihr wichtigstes
Werk ist das postum 1974 veröffentlichte Romanfragment
Franziska Linkerhand. Große
Publikumsresonanz erzielte die Veröffentlichung
ihrer Tagebücher.
Günter de Bruyn (1926–2020) war nach
Tätigkeit als Bibliothekar und Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Zentralinstitut für Bibliothekswesen
der DDR seit 1961 freiberuflicher
Schriftsteller. Zu seinen bedeutendsten
Werken gehören die Romane Buridans Esel
(1968) und Neue Herrlichkeit (1984) sowie
die autobiografischen Bände Zwischenbilanz.
Eine Jugend in Berlin (1992) und Vierzig
Jahre. Ein Lebensbericht (1996). Postum
erschien 2021 bei S. Fischer Die neue
Undine.
Pressestimmen
Eine literarische Sensation: Erstmals liegen die Briefe vor, die Brigitte Reimann und Günter de Bruyn einander schrieben. Zeugnisse einer Zuneigung
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung
Selten verweist ein Briefband so sehr auf die fehlenden mündlichen Zeugnisse.
Tilman Spreckelsen, FAZ
- Christian Eger: "'Brauchen Sie Vorfreude?' Erstmals liegen die Briefe vor, die Brigitte Reimann und Günter de Bruyn einander schrieben", in: Mitteldeutsche Zeitung, Ostern 2024
- Tilman Spreckelsen: "Höflich, ein bisschen verlegen", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. März 2024
- Manfred Orlick: "Frühe Erzählungen und Briefwechsel mit Günter de Bruyn", in: literaturkritik, 20. März 2024
- Mathias Iven: "Noch einmal Brigitte Reimann", in: Das Blättchen, 11. März 2024