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Zeit der Kräne

Roman

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 248

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-96982-066-7

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Veranstaltungen



Vergangene Veranstaltungen
17.9.2024 Büro des Landes Berlin bei der EU, Brüssel
13.9.2024 WABE Berlin
24.4.2024 Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin
18.4.2024 Helene-Nathan-Bibliothek, Berlin
17.4.2024 Heinrich-von-Kleist-Bibliothek, Berlin
13.9.2023 Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf "Mark Twain", Berlin
1.9.2023 Hof der Brotfabrik, Berlin
20.5.2023 PREMIERE, WABE Berlin

„Eine prickelnde Erfahrung, an etwas beteiligt zu sein, das Schlagzeilen macht. ABC-Alarm in Mitte – Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst! Mehrere Online-Zeitungen bringen es als Spitzenmeldung. ‚Um 09:32 Uhr wurde uns eine schwere Gefährdung durch Freisetzen von Giften angezeigt‘, so Branddirektor W. Weber. Er habe den Großeinsatz angeordnet, da unklar war, welche Gefahr für die Bevölkerung bestand. Paul kann sich nicht sattsehen an den Fotos. Ein Mann im Anzug ist zu erkennen, ein Taschentuch auf den Mund gepresst. Seine freie Hand gestikuliert vor einer Gestalt mit Gasmaske. Die Evakuierung des Gebäudes. Die ganze Straße hoch Blaulicht!“

Das Berlin unserer Tage. Die Gentrifizierung schreitet zügig voran. Kräne, wohin man schaut. Bagger schlagen ihre Zähne in die Goldgrube. Eine neue Baustelle führt den zweiundzwanzigjährigen Dachdecker Paul nach Friedrichshain, wo die letzten besetzten Häuser immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Dort begegnet ihm die zehn Jahre ältere ehrgeizige Doktorandin Marie. Sie macht den arglosen Arbeiterjungen zu ihrem Toyboy. Eine verbitterte Häuserkampf-Aktivistin, seit Studententagen befreundet mit Marie, nimmt sich das Leben und hinterlässt einen Aktionsplan gegen einen Immobilienkonzern. Widerwillig tritt Marie das ungeliebte Erbe an, und so gerät auch Paul in etwas hinein, dessen Auswirkungen er nicht zu überblicken vermag.
Erzählt wird Pauls Geschichte von einem alten Untersuchungshäftling. Früher verdiente er seine Brötchen als Verfasser „erotischer Unterhaltung“, jetzt sitzt er wegen Betrugs in der JVA Berlin-Moabit und ist alles andere als ein zuverlässiger Gewährsmann. Als man ihm den jungen Dachdecker auf die Zelle legt, findet er unverhofft zurück in die letztgültige Zuflucht des Schreibens.

Pressestimmen

Zeit der Kräne ist eine gelungene Momentaufnahme der Situation in den Kiezen, in denen Verdrängung von finanziell schwächer aufgestellten Menschen durch profitorientierte Unternehmen an der Tagesordnung ist.
Julia Schmitz, Prenzlauer Berg Nachrichten