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Otto Julius Bierbaum

Akteur im Netzwerk der literarischen Moderne

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 416

Illustrationen: 26

Format: 210 mm x 140 mm

ISBN: 978-3-947215-07-2

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An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zählte Otto Julius Bierbaum (1865–1910) zu den zentralen Figuren des literarischen Feldes. Die Entwicklung der literarischen Moderne um 1900 ist wesentlich von seinem Wirken geprägt – auch wenn Bierbaums Name in literaturgeschichtlichen Darstellungen der letzten Jahrzehnte oftmals nur am Rande oder gar keine Erwähnung gefunden hat. Ohne sein vielfältiges Schaffen als Lyriker, Prosa- und Theaterautor, als Essayist und Übersetzer, als Herausgeber literarischer Zeitschriften wie der Insel und als Förderer junger Autoren wie Rainer Maria Rilke wäre die Kultur der Jahrhundertwende jedoch eine andere als diejenige, die wir heute kennen.
Die Beiträge des Bandes beleuchten die zahlreichen Facetten seines Werks und zeigen Bierbaum als einen durchaus ambivalenten, aber nachhaltig prägenden Akteur im Netzwerk der literarischen Moderne, den es ins literarhistorische Bewusstsein zurückzuholen gilt.
Mit Beiträgen u. a. von Wolfgang Bunzel, Gabriele von Glasenapp, Walter Hettche, Michael Pilz, Robert Seidel und Erich Unglaub.

Pressestimmen

Lesenswert! (Wolfgang Brauer, Das Blättchen)

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  • Wolfgang Brauer: "Erlesenes – Paula Modersohn-Becker, Otto Julius Bierbaum und ein Roman über das Sterben", in: Das Blättchen, 24. Jg., Nr. 21, 11. Oktober 2021
  • Klaus Hammer: "Eine zentrale Gestalt der literarischen Moderne", auf: Literaturkritik.de, 5. März 2019
  • Erhard Schütz: „Anzüglich schleckt eine schlaffe Schönheit am Törtchen“, in: der Freitag, 7. Februar 2019
  • Gerwig Epkes: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Otto Julius Bierbaum - ein vielstimmiges Porträt", auf: SWR2 Lesenswert Feature, 8. Januar 2019, Audio
  • Christian Jooß-Bernau: "Visionär mit Zwicker", in: Süddeutsche Zeitung, 3. Januar 2019
  • Gerd Holzheimer: "Himmel Sakra, ist das eine Orthographie", in: Literatur in Bayern, Jg. 33, H. 134, Dezember 2018
  • Bücher: "Otto Julius Bierbaum", in: UniReport, Oktober 2018

Dazu passend

/ / Aus dem Irrgarten der Literatur

Lyrisches, Prosaisches, Autobiographisches, Erlebtes und Erfundenes

Der Münchner Literat Otto Julius Bierbaum (1865–1910) ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Jahrhundertwende. Seine Bücher sind Bestseller, die in etlichen Auflagen erscheinen. Rastlos schreibt und publiziert er und durchquert dabei verschiedene Genres: Neben der Lyrik und seinen Romanen mischt Bierbaum sich mit Essays in die Literatur- und Kunstdebatten um die Moderne ein, engagiert sich für das Kabarett als Kunstform und überführt den Reisebericht ins automobile und touristische Zeitalter. Er gilt um 1900 als einer der wichtigsten deutschen Lyriker, sein Roman Stilpe zählt für einige Zeitgenossen zu den besten Romanen der Zeit, und die von ihm mitbegründete Zeitschrift Die Insel schreibt Literatur- und Buchkunstgeschichte. Mit zahllosen Künstlern seiner Zeit steht er im Austausch, setzt sich für das Werk Arnold Böcklins ein und fördert den jungen Rainer Maria Rilke, während Max Reger, Arnold Schönberg und Richard Strauss seine Gedichte vertonen. Die von Björn Weyand und Bernd Zegowitz sorgfältig edierte Auswahl aus Bierbaums Werken lädt dazu ein, diese literarische Schlüsselfigur der Jahrhundertwende wiederzuentdecken und sich mit Bierbaums Texten in eine Zeit zu begeben, die sich als Übergangszeit begreift und die gerade deshalb überaus vielgestaltig ist, weil sie nach neuen Formen sucht und diese erprobt. Ein Irrgarten, gelegentlich, in dem Bierbaum lustvoll umherwandelt und den er originell bereichert, immer getreu dem von ihm geprägten Motto: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“

28,00 €*