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Im Schutz von Adler und Schlange

Anna Seghers im mexikanischen Exil

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 200

Illustrationen: 22

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-947215-84-3

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Veranstaltungen


Vergangene Veranstaltungen
24.10.2021 Kulturfabrik Fürstenwalde, mit Thomas Bruhn
7.10.2021 Janusz-Korczak-Bibliothek
5.10.2021  Literaturhaus Darmstadt
10.9.2021 Kiezklub "Haus der Begegnung", Berlin-Köpenick
5.9.2021 Friedrich-Wolf-Gedenkstätte Lehnitz
20.5.2021 Literatursalon am Weißen See (online-Veranstaltung)
19.11.2020 PREMIERE Landesvertretung Rheinland-Pfalz (online-Veranstaltung)
18.11.2020 Münzenbergsaal, neues deutschland (online-Veranstaltung)
10.10.2020 Kulturzentrum Schöneweide "Ratz-Fatz"

"Die Zeit, die ich in Mexiko verbrachte, gehört zu den schönsten und wichtigsten Abschnitten meines Lebens. Das Land, seine Menschen und Landschaften werden mir immer nahestehen." (Anna Seghers)

Die Flucht aus dem von Hitlers Truppen besetzten Frankreich gelang in letzter Minute. Ende Juni 1941 erreichte Anna Seghers mit ihrer Familie nach langer, hindernisreicher Schiffsreise Mexiko. Hier, in ihrem zweiten Exilland, hat sie ihren größten literarischen Erfolg errungen, die Veröffentlichung des Romans Das siebte Kreuz, hier erlitt sie aber auch den tiefsten Schmerz, als sie erfuhr, dass ihre Mutter deportiert und ermordet worden war. Dazu kam ein beinah tödlicher Unfall, der ihr viel Kraft raubte und sie für Monate aufs Krankenlager warf. Die Ankunft in der Neuen Welt sicherte Anna Seghers und vielen ihrer engen Freunde das Überleben und brachte ihnen die Begegnung mit einer für sie gänzlich neuen Kultur, einer farbenfrohen und temperamentvollen tropischen Welt. Mexiko, dessen Wappensymbole Adler, Schlange und Kaktus sind, hatte zahllosen Emigranten großzügig seine Tore geöffnet und ihnen uneingeschränkte Möglichkeiten gegeben, ihre berufliche, ihre künstlerische Arbeit fortzusetzen. In Mexiko beendete Anna Seghers ihren weltberühmten Roman Transit und schrieb die wunderbare Erzählung Der Ausflug der toten Mädchen. Auch später, als sie längst wieder in Berlin lebte, kehrte sie in ihren Erzählungen gedanklich immer wieder nach Mexiko zurück.

Pressestimmen

"Mit dem Mexiko-Buch schließt sie [MM] zum 120. Geburtstag der großen deutschen Schriftstellerin gewissermaßen den Kreis. Höhepunkte sind ihre Recherche der atemberaubenden Flucht und die Interpretation des 'Transit'-Romans."
Frank Quilitzsch, Thüringer Allgemeine
"Ihre Vier-Zimmer-Wohnung war voller Erinnerungen, vor allem an ihr Exil in Mexiko, dorthin war sie während des Krieges geflohen. [...] Ihr Roman "Transit" - 2018 mit Hilfe des ZDF verfilmt - erzählt von der verzweifelten Jagd nach Visa und Schiffstickets. An all das erinnert das gerade erschienene Buch von Monika Melchert Im Schutz von Adler und Schlange."
Peter Frey, Chefredakteur des ZDF
"[...] kann sich der Leser in diesem Buch einrichten, als sei es ein Sessel. Es gibt ihm Halt, weil es blitzsauber und zuverlässig recherchiert ist, und es sichert ihm ein Wohlgefühl, weil es stilvoll und elegant erzählt ist."
Jens Frederiksen, Mainzer Zeitung
„[Monika Melchert] versteht es, erzählend, ja fast plaudernd, den Leser so in ihren Stoff hineinzuziehen, dass man die Kapitel wie in einem Atemzug liest. Dabei beruhen ihre erzählerischen Fähigkeiten auf exaktem Quellenstudium und wohlabgewogener Analyse. Denn mit Zitaten kann sich auch das Lebensgefühl jener Zeit übermitteln.“
Klaus Hammer, Literaturkritik.de
"Bewegend schildert Melchert die dreimonatige Odyssee der Familie, die sie von Marseille über Martinique, New York – wo die Einwanderungsbehörde der Kommunistin das Betreten des Landes verweigern – und Havanna schließlich nach Mexiko führte."
Wilhelm von Sternburg, Frankfurter Rundschau
„Monika Melchert [...] legt ein aufwendig recherchiertes und gut lesbares Buch über das karibische Exil ihrer Protagonistin vor. […] Die mit Fotos ausgestattete Publikation ist eine Liebeserklärung an das Land und eine tiefe Verbeugung vor der Lebensleistung der Erzählerin, Mutter und Kämpferin.“
Rainer Kasselt, Sächsische Zeitung
„nicht nur ein Buch für Seghers-Liebhaber“ / „Nicht das einzige Buch zum Thema. Auch der Spiegel-Journalist Volker Weidermann ist mit einer Veröffentlichung dabei. Aber Monika Melchert […] schreibt aus einer jahrzehntelangen Kennerschaft.“
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung
„Während Weidermann Geschichte in eigenen Worten glänzen lässt, hält Monika Melchert sich streng an Fakten. So gelingt ihr ein Zeitporträt“.
Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung
„Weite Kreise schlägt Monika Melchert aus den Büchern von Seghers hinaus ins Wirkliche, zurück ins Historische.“ / „Die Mexiko-Jahre begründen das Grundgesetz im Werk der Seghers: Da ist dieser erregend feine Ton einer beständigen Traurigkeit; die aber – so legt Monika Melchert offen – erdrückt niemals den entscheidenden Impuls dieser Erzählerin: das Beharren darauf, dass der Mensch heraustreten kann aus den tausendfach verspiegelten Festungen seiner Ich-Bezogenheit.“
Hans-Dieter Schütt, neues deutschland 

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  • Red.: "Zur Erinnerung an Anna Seghers", in: Spreebote Kultur, 21. Oktober 2021
  • Jutta Schütz: "Wie auf einem anderen Stern", in: Virginia Nr. 68, Frühjahr (April) 2021
  • Klaus-Dieter Stefan: "Weltberühmt: Im Schutz von Adler und Schlange", in: KIEZ.Magazin Berlin, 25. März 2021
  • Frank Quilitzsch: "Lebenslange Verzauberung. Monika Melchert schildert Anna Seghers' Flucht nach Mexiko und die Erfahrungen im Exil", in: Thüringer Allgemeine, 25. Februar 2021
  • Ursula Pittrof: "Im Schutz von Adler und Schlange. Anna Seghers im mexikanischen Exil", in: Latizon TV, 2. Januar 2021
  • Matthias Schümann: "Neue Bücher: Im Schutz von Adler und Schlange", in: NDR Kultur, 30. Dezember 2020
  • Christel Berger: "Sympathie-Erklärung", in: Ossietzky, 23. Jg, 26. Dezember 2020
  • Buchtipp: "Im Schutz von Adler und Schlange", in: Magazin der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft e.V., Dezember 2020
  • Bernd Braun: "Anna Seghers im Exil in Mexiko", in: IfB Informationsmittel für Bibliotheken, 7. Dezember 2020
  • Hans Berkessel: "Anna Seghers aus Mainz. Der Schriftstellerin und 'internationalen Mainzerin' zum 120. Geburtstag", in: Mainzer Vierteljahreshefte, Dezember 2020
  • Janina Fleischer: "Was jetzt geschieht, geschieht uns. Vor 120 Jahren wurde die Schriftstellerin Anna Seghers geboren", in: Leipziger Volkszeitung, 19. November 2020
  • Wilhelm von Sternburg: "Habt ihr etwa keine Träume, wilde und zarte?", in: Frankfurter Rundschau, 19. November 2020
  • Hans-Dieter Schütt: "Vom Ausglühen der Utopie. Ein neues Buch schildert die Zeit der großen Schriftstellerin im mexikanischen Exil", in: neues deutschland, 19. November 2020
  • Christian Eger: "Das andere Blau. Im Exil in Mexiko verlebte die vor 120 Jahren geborene Schriftstellerin Anna Seghers einige ihrer besten Jahre, zeigt Monika Melchert", in: Mitteldeutsche Zeitung, 19. November 2020
  • Jutta Schütz: "Mathilde on Air - Jubilarinnen", in: Radio Darmstadt, 18. November 2020
  • Andreas Berger: "Aufgefallen - Das Kulturmagazin", in: mdr Sachsen, 16. November 2020
  • Theresa Hübner: "Gespräch mit Monika Melchert - Im Schutz von Adler und Schlange. Anna Seghers im mexikanischen Exil", in: SWR2 Lesenswert Magazin, 15. November 2020
  • Marko Martin: "Angst und Empathie. Am 19. November vor 120 wurde Anna Seghers geboren. Es gibt viele Gründe, ihr Leben und Werk wiederzuentdecken", in: Jüdische Allgemeine, 12. November 2020
  • Helene Flick: "'Sie hat sich auf das Schreiben konzentriert' – 120 Jahre Anna Seghers", in: Radio Corax, 6. November 2020 und rabanradio, 9. November 2020
  • Mario Pschera: "Im Schutz von Adler und Schlange. Bücher und ein Film zum 120. Geburtstag von Anna Seghers", in: neues deutschland, ndCommune, 30. Oktober 2020
  • Cornelia Geißler: "Die doppelte Anna Seghers. Monika Melchert und Volker Weidermann beleuchten die aufregendsten Jahre der Autorin, ihr Exil in Mexiko. Der Blick unterscheidet sich", in: Berliner Zeitung, 29. Oktober 2020
  • Rainer Kasselt: "Das Herzasthma des Exils. Sechs Jahre lebt Anna Seghers auf der Flucht vor Hitler und gelangte zu Weltruhm", in: Sächsische Zeitung, 27. Oktober 2020
  • Klaus Walther: "Eine schwierige und mühsame Zeit", in: Freie Presse, 17. Oktober 2020
  • Christina Tilmann: "Fremde im Paradies", in: Märkische Oderzeitung, 10. Oktober 2020
  • Reinhard Helling: "Generöses Gastland", in: Abendzeitung München, 24. September 2020
  • Matthias Schümann: "Größter Triumph und tiefster Schmerz. Monika Melchert hat ihr drittes Buch über Anna Seghers veröffentlicht - zum 120. Geburtstag", in: Lesart, September, 27. Jg. Nr. 3/2020
  • Eva Petermann: "Das Heimweh als Begleiter", in: Unsere Zeit, 4. September 2020
  • Wilhelm von Sternburg: "Die Farben in der Luft von Mexiko. Anna Seghers' Jahre im Exil", in: Frankfurter Rundschau, 7. September 2020
  • Klaus Hammer: "Von der Kraft des Erzählens", in: Literaturkritik.de, 3. September 2020
  • Wolfgang Brauer: "Erlesenes - Anna Seghers in Mexiko", in: Das Blättchen, 17. August 2020
  • Walter Kaufmann: "Hohelied auf die Solidarität. Eine fesselnde biographische Studie beschreibt Anna Seghers' Exil in Mexiko", in: junge Welt, 6. August 2020
  • Jens Frederiksen: "'Im Schutz von Adler und Schlange' von Monika Melchert", in u.a.: Darmstädter Echo, VRM-Gruppe 31. Juli 2020
  • Peter Frey: "Update am Morgen. Es gibt keinen Befehl im Journalismus", in: zdf heute, 24. Juli 2020

Thematisch passend

Heimkehr in ein kaltes Land

Anna Seghers in Berlin 1947 bis 1952

Vierzehn Jahre hatte die Schriftstellerin Anna Seghers im Exil verbracht. Im Frühjahr 1947 kehrte sie nach Berlin zurück, eine Unbekannte, von deren Welterfolg Das siebte Kreuz hier niemand wusste. Sie kam nicht nur in ein zerstörtes Land, sie kam, wie sie fand, auch in ein fremdes Land. Und sie war ganz allein, der Mann noch in Mexico City, die beiden Kinder in Paris. Sie fühle sich, schrieb sie an Freunde in aller Welt, wie in die Eiszeit geraten, so kalt undversteinert komme ihr alles vor. Wärme spendeten nur die Gefährten: Helene Weigel und Bertolt Brecht, die Schauspielerin Steffie Spira, die Schriftstellerfreunde Jeanne und Kurt Stern und Berta Waterstradt. Und Halt gab auch die Arbeit, der mühsame und manchmal verzweifelte Kampf gegen die Verheerungen in den Köpfen apathischer Menschen. Die Autorin, profunde Kennerin von Leben und Werk der Seghers, erzählt von den ersten Jahren, die Anna Seghers wieder auf deutschem Boden verbrachte, ihren Plänen, Wünschen, Sehnsüchten, dem Misstrauen, das sie umgab, den Irritationen,Ängsten und den Hoffnungen, an denen sie trotz allem festhielt.

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