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Bacchische Epiphanie

Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

Ausstattung: Französische Broschur

Seitenzahl: 212

Format: 210 mm x 135 mm

ISBN: 978-3-945256-14-5

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Die "Bacchische Epiphanie" steht im lyrischen Oeuvre Rudolf Borchardts auf großartige Weise isoliert. In der Regel peinlich darauf bedacht, die Spuren des dichterischen Prozesses zu verwischen, hat der Borchardt in diesem Fall ein umfangreiches Konvolut von Entwürfen aufbewahrt, das mehr als fünfzehn Jahre Produktionszeit spiegelt und mit Unterbrechungen den Zeitraum von 1901 bis 1920 umfasst. Die textkritische Edition des gesamten erhaltenen Manuskriptbestandes bietet die drei vollendeten, aber ihrer Intention nach völlig voneinander abweichenden Fassungen, ergänzt um Briefzeugnisse, Stellenkommentar und Wortindex. Ein Essay des Herausgebers Bernhard Fischer interpretiert das sich radikalisierende poetische Verfahren Borchardts und würdigt die "Bacchische Epiphanie" als einen der zentralen lyrischen Texte der deutschen Moderne.

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Rudolf Borchardts europäische Briefnetzwerke

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Rudolf Borchardt (1877–1945) ist neben Thomas Mann, Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke einer der großen deutschsprachigen Briefschreiber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zunächst noch aus Deutschland und ab 1905 vor allem aus Italien spannt er mit seinen zahllosen Korrespondenzen ein filigranes Briefnetzwerk über ganz Europa, mit dessen Hilfe er sein Programm einer ‚schöpferischen Restauration‘ der abendländischen Kultur in einer Krisenepoche umzusetzen versucht. In dem Band werden Borchardts deutsche, italienische und englische Briefwechsel mit Dichterfreunden, Gelehrten und Verlegern erstmals im Überblick dargestellt. Daneben ist Borchardt ein großer Liebesbriefautor. Die Briefe an seine zweite Ehefrau Marie Luise Voigt sowie an die von ihm ebenso leidenschaftlich wie vergeblich geliebte und kunstvoll umworbene lesbische Bildhauerin Christa Winsloe werden eingehend untersucht. Mit dem Band wird daher dieses großartige Briefwerk zum ersten Mal umfassend erschlossen. Mit Beiträgen von Dieter Burdorf, Leonhard Herrmann, Kai Kauffmann, Alexander Kissler, Markus Neumann, Jörg Schuster, Peter Sprengel, Renate Stauf und Vivetta Vivarelli.

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Schreiben und Denken im Zeichen der Philologie

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Der Band untersucht das bis heute ungeklärte Verhältnis zwischen Friedrich Nietzsche (1844–1900) und Rudolf Borchardt (1877–1945) aus der Perspektive der Klassischen Philologie, der Germanistik, der Geschichtswissenschaft und der Philosophie. Das Schreiben und das Denken Nietzsches und Borchardts – so die leitende These – stehen im Zeichen der Philologie, eines Faches, das beide zeitversetzt an der Universität Bonn studiert haben. Die Philologie ist für den Philosophen wie für den Dichter die Voraussetzung eines Zugriffs auf Antike und Moderne, der sowohl redaktionell und textkritisch inspiriert ist als auch den ‚Text‘ der Antike produktiv anverwandelnd in die Moderne fortschreibt, ohne die Einsicht in ihre Fremdheit und Unzugänglichkeit aufzugeben. Mit Beiträgen von Jan Andres, Christian Benne, Dieter Burdorf, Isabella Ferron, Wolfgang Schuller, Peter Sprengel, Vivetta Vivarelli, Antje Wessels und Claus Zittel.

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/ Anabasis

Aufzeichnungen - Dokumente - Erinnerungen 1943-1945

Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

Rudolf Borchardts autobiografischer Bericht über Zerstörung, Deportation und Verzweiflung - von der Gefangennahme der Familie in einem italienischen Weinberg bis zur überraschenden Freilassung nahe Innsbruck. Eine detaillierte Lebenschronik der letzten Kriegsjahre mit zahlreichen Abbildungen, ergänzt durch Tagebuchaufzeichnungen und Augenzeugenberichte von Borchardts Kindern Corona und Cornelius Borchardt.

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Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

Der Band enthält die Gedichte, die Rudolf Borchardt an seine zweite Ehefrau Marie Luise, genannt Marel, gerichtet hat: die Zyklen "Die Schöpfung aus Liebe" (1923) und "Amaryllis" (1931) sowie weitere Gedichte aus den Jahren 1919 bis 1944. Cornelius Borchardt, der Sohn des Dichters und der Adressatin, hat die Gedichte ausgewählt und mit einem umfangreichen Nachwort versehen, das auf zahlreiche bislang ungedruckte Briefzeugnisse zurückgreift.

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Aufzeichnung Stefan George betreffend

Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

Rudolf Borchardt hat schon früh das Werk des symbolistischen Dichters Stefan Georges (1868-1932) rezipiert. Seine Kritik an George, den er als Konkurrenten wahrnahm, umspannte vier Jahrzehnte. Den Abschluss dieser Auseinandersetzung bildet Borchardts um 1936 entstandener brisanter Essay, der durch Ernst Osterkamp aus dem Nachlass veröffentlicht wurde.

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/ Wie wortreich ist die Sehnsucht

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Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, 15

Mit einem Strom von Worten – und Gefühlen – überschüttete Rudolf Borchardt (1877–1945) die elf Jahre jüngere Bildhauerin und spätere Schriftstellerin Christa Winsloe (1888–1944), die er 1912 in München kennengelernt hatte und 1913 in Florenz wiedertraf. Es blieb eine einseitige Beziehung, wie auch die Überlieferung des Briefwechsels einseitig ist, denn nach zwei wechselseitigen Rückgabe-Aktionen sind nur die Briefe Borchardts von 1913 einigermaßen vollzählig erhalten. Als Dokument einer Amour fou stellen sie das Monument einer singulären Rhetorik dar, die nach Bedarf auf mehrere Fremdsprachen ausgreift, zugleich aber auch das Beispiel eines wertkonservativen Bekehrungsversuchs und ein anrührendes Zeugnis der Einsamkeit des dichterischen Ichs ist.

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Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

Der Dichter und Gelehrte Rudolf Borchardt verfasste 1907 eine Denkschrift für den Leiter des Insel-Verlags Anton Kippenberg, in der er drei große Publikationsreihen entwarf: eine Klassiker-Bibliothek, eine Bibliothek der Kinderliteratur und eine Bibliothek mittelalterlicher deutscher Literatur. Die Projekte wurden nicht realisiert, aber Borchardts umfangreiche Denkschrift ist ein beeindruckendes Dokument seines literaturgeschichtlichen und kulturpolitischen Denkens, das im Marbacher Insel-Archiv wieder aufgefunden wurde und über 100 Jahre nach seiner Entstehung hier erstmals ediert wird.

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