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Das automatische Reich

Roman

Tief im 21. Jahrhundert: Die Erde hat sich weiter erhitzt, Roboter sind in die Gesellschaft integriert, und die ersten Menschen landen auf dem Mars. Auf den Trümmern der EU ist ein Ge-bilde entstanden, das sich Tri-Staat nennt, bestehend aus Frankreich, Deutschland und Polen –ein autoritärer, in Zügen totalitärer Staat, der sein Volk durch technologische Errungenschaften an sich zu binden und zu vereinen sucht. Während der Tri-Staat den Fortschritt feiert, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste, gründen sich auf seinem Territorium eine ganze Reihe von Kommunen, die ein anderes Lebens- und Wirtschaftsmodell praktizieren, das auf Selbstbeschränkung, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit beruht. Der Staat versucht, die rebellischen Kommunen mit Hilfe von Spitzeln zu kontrollieren. Einer von ihnen, Simon Loher, Deckname Lohengrin, verzweifelt zunehmend an seiner Rolle. Da wird er auf die politische Aktivistin Yuna angesetzt, seine frühere Geliebte ... Ein abgründiger Zukunftsroman, atemberaubend und irrwitzig erzählt – und bereichert durch Einwürfe von Forscherinnen und Forschern, die sich über die künftige Verteilung der natürlichen Ressourcen, wirtschaftliche Entwicklungen und gesellschaftliche Konstellationen Gedanken machen: Eileen Blum, Alena Buyx, Antje Boetius, Johannes Caspar, Aladin El-Mafaalani, Detlev Glanert, Armin Grunwald, Manfred Hild, Niko Paech und Ute Schmid.

22,00 €*
/ Phantom. Aufzeichnungen eines ehemaligen Sträflings

Roman

Erkneraner Ausgabe, Bd. 8

Nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus gibt der geläuterte ehemalige Magistratsschreiber Lorenz Lubota, der in kriminelle Machenschaften geraten war, seine Geschichte wieder: wie seine obsessive Liebe zu der 13-jährigen Veronika Harlan ihn dazu angetrieben hatte, sich eine Karriere als erfolgreicher Dichter zu erträumen. Unterstützt von seiner zwielichtigen Tante Helene Schwabe und deren Liebhaber Wigottschinski gründete er eine Scheinfirma gegründet, die jedoch scheiterte. Als die Tante misstrauisch wurde, plante Wigottschinski einen Raub, der in Mord endete. Wie auch in anderen Romanen und Erzählungen verarbeitete Hauptmann in dem zwischen 1915 und 1921 verfassten und 1922 veröffentlichten Roman eigene Erlebnisse: das Breslauer Nachtleben während seiner dortigen Studienjahre und seine Erfahrungen mit Frauen. Im Erscheinungsjahr von Phantom kam ein auf dem Roman basierender gleichnamiger Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau in die Kinos.

18,00 €*
Neu
Ah, ein Herz, verstehe

Gedichte von Heilenden und Kranken aus 500 Jahren

Dichterärzte und Arztversteher – Patienteninnenklagen und Hoffnungsschimmer – Krankheitsfälle und Rezepte – Lehrreiches und Spottgedichte – Lyrische Medizin.Hilfreiche Utensilien ärztlicher Bemühungen waren über Jahrtausende stets: das Wort, die Pflanze, das Messer. Und doch bleibt das Heilen bekanntlich eine Kunst. In dieser von Jakob Leiner herausgegebenen Anthologie an der Schnittstelle von Lyrik und Medizin eröffnet sich ein Kaleidoskop seelisch-körperlichen Befindens: 101 Dichtende aus fünf Jahrhunderten, vom Beginn der Neuzeit bis zur Gegenwart.Lehrgedichte und Rezepte bilden weiter, während Gläubige Heilung in christlicher Lehre suchen. Es wird barock lamentiert, romantisch verklärt und anatomisch beobachtet. Die Aufklärung rückt vieles zurecht und vergisst so manches; natürlich hält die Moderne Einzug, mit ihr die große Abstraktion, die schrecklichen Kriege, das heilsam Eklektische. Und natürlich soll zu jeder Zeit der Humor als gesundheitsförderliche Ressource aufblitzen. Gleich zu Beginn sticht das Schiff der Narren in See; im Jahr 1527 wird Paracelsus mittels lyrischer Schmähschrift »geroasted«; weiter hinten kommt ein kettenrauchender Lungenfacharzt zu Wort.So stehen die hier zusammengestellten Texte für die Kunst des Heilens und Erkrankens in all ihren psychosomatischen Facetten. Ob als Bestandsaufname oder Seelenspiegel – durch Rezeption wird Lyrik selbst zur Medizin. Denn die (eigene) Sprache trägt sich selbst. Sie kann ein Kurort sein.

25,00 €*
/ Das Glashaus

Ein Roman aus der Filmwelt

Edmund-Edel-Werkausgabe, Bd. 4, hg. von Björn Weyand

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zwingt den Journalisten und Bohemien Robert Büchner und die Varietétänzerin Martha Stängel zur Rückkehr ins Deutsche Reich. In Berlin schlagen sie sich als Komparsen beim Film durch. Büchner gelingt der Aufstieg zum Drehbuchautor und Regisseur. Sein Ziel: eine Reform des Films als Kunst. Sein Film Die schwingende Seele wird von der Kritik gefeiert und Martha van Goes alias Martha Stängel zum neuen Star der Filmbranche. Gelingt es Büchner, diesen Erfolg mit einer Verfilmung von Goethes Faust noch zu überbieten? Das Glashaus erschien erstmals 1917. Edels Roman ist ein einzigartiges Dokument über die frühe Stummfilmära – und eine wunderbar komische Satire über die Widersprüche von Kunst und Kommerz, Literatur und Film, Konkurrenz und Liebe.

22,00 €*
Neu
/ Die Hochzeit auf Buchenhorst

Erzählung, mit einem Nachwort von Stefan Rohlfs

Erkneraner Ausgabe, Bd. 7

Diese stimmungsreiche Künstlernovelle aus dem Jahr 1931, die am Ende des 19. Jahrhunderts spielt, erzählt von der Studienzeit, von der Findungsphase danach, von Liebe und von Freundschaft. Den Erzähler Erwin und seine Weggefährten Dietrich Kühnelle und Alfred Hasper verbindet eine tiefe Freundschaft. Zwei von ihnen sind bereits glücklich vergeben. Doch als auch Dietrich sein Glück findet, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Der Erzähler schwelgt in seinen Erinnerungen und vermittelt ein beeindruckendes Lokalkolorit, beschreibt sehr stimmungsvoll den Wert einer Freundschaft und wie man in ihr wachsen und werden kann. Unverkennbar nimmt Gerhart Hauptmann in der Novelle Bezug auf seine eigene Biografie, seien es die persönliche bzw. berufliche Entwicklung, die familiäre Situation oder die Handlungsorte Jena, Rom, Dresden und Berlin.

15,00 €*
Der Geruch des Ostens

Erzählung

Ein Mann kehrt zurück in die thüringische Kleinstadt, in der er in den Sechzigern und Siebzigern aufgewachsen ist – ohne Vater (der die Familie gen Westen verlassen hatte), von Mutter und Großmutter streng erzogen. Das Geld war immer knapp, die Entbehrungen, die die Frauen während des Krieges und danach erleiden mussten, wurden dem Jungen oft deutlich vor Augen geführt.Neben starken Bildern, wie dem von der eigenbrötlerischen Elfriede, die ein dunkles Geheimnis umweht, oder der Wut, mit der er sich an die verlogenen Märchen vom Sozialismus, die Versprechungen vom Aufbau eines „besseren Deutschland“ und an die Brutalität seiner tumben NVA-Vorgesetzten erinnert, ist sein Gedächtnis voll von einem Universum an Gerüchen – DDR-Gerüchen: Bohnerwachs und Bratkartoffeln, billige Kernseife und das Scheuerpulver Ata, Räuchermännlein zu Weihnachten oder der scharfe Geruch des Mottenpulvers, den ein ausgestopfter Braunbär im Naturkundemuseum verströmte. Dazu gehören auch die Begegnungen mit Sowjetsoldaten: ihre braunen, streng riechenden Uniformen, der Rauch ihrer selbstgedrehten Zigaretten, der sich mit dem Gestank des Treibstoffs ihrer Panzer mischte. Gerüche, untrennbar mit Ordnung, Disziplin und Obrigkeitsfurcht verbunden, olfaktorische Memorabilien einer versunkenen Zeit – wenig geeignet, sie zu verklären. Andreas Montag steuert ein wendiges Boot durch das Meer der Neuerscheinungen, die sich mit dem Leben in der DDR befassen und zu ergründen suchen, „was diese merkwürdigen Ostler wirklich ausmacht. Nennen wir es Stallgeruch. Doch, das passt. Im Guten wie im Bösen.“

20,00 €*
Was am Ende blüht

Roman

Der neue Roman des Annalise-Wagner-Preisträgers 2023Ein kleines Land geht unter und in einem großen auf. Eva Nielsen setzt ihre Kulturarbeit fort, als habe es das Ende ihrer Welt nie gegeben, bis eines Tages Kirsten Densow in die Stadt zurückkehrt. Sie fordert Wiedergutmachung – für Bespitzelung, Ausbootung und das Ende ihrer Karriere – von Eva Nielsen, einst Mentorin der Klagenden und inzwischen Leiterin einer angesehenen wie einflussreichen Kultur-Stiftung. An ihrer Seite wähnt Kirsten Densow den umtriebigen wie ehrgeizigen Presse-Mann Fuller mit seinem Wunsch nach Aufarbeitung jüngster Geschichte. Eva Nielsen erhält Unterstützung durch ihre Freundinnen und ihre treue Haushälterin Lieselotte, die betont, seit jeher unpolitisch gewesen zu sein. Am Ende ist es Lieselotte, die den höchsten Preis bezahlt. Und während von Kirsten Densow bis Eva Nielsen alle Protagonistinnen des Romans verlieren, gewinnt einer, mit dem niemand rechnet.Eine außergewöhnliche literarische Auseinandersetzung mit den individuellen Folgen politischer Wenden in einer poetischen Sprache, die wohltuend über dem Dunkel des Geschehens aufscheint.

24,00 €*
Die Glückshaut

Roman

Im Jahr 1804 kommt im Erzgebirge Minna Leichsenring auf die Welt – in einer Glückshaut. Dem medizinischen Phänomen wird die Kraft zugesprochen, ein glückerfülltes Leben zu garantieren. Doch es ist keine glückliche Fügung, dass Minna von ihrer Mutter im Wald ausgesetzt wird. Dort trifft sie auf sieben Bergknaben, mit deren letztem sie später einen Sohn zeugt. Dieser, Johannes geheißen, wird Henkersknecht und verschwindet aus dem Leben seiner Mutter. Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn, ihrem ganzen Glück, wird Minna auf ungewöhnliche Proben gestellt.Die Geschichte spinnt sich fort: vom wohlhabenden Johannes, der in Chemnitz eine prächtige Villa bewohnt, über seine Nachkommen, die 1940 in der als Tötungsanstalt missbrauchten „Pflege- und Heilanstalt Sonnenstein“ in Pirna Dienst tun, bis hin zu Helma, die am Beginn des 21. Jahrhunderts die verfallene Villa Leichsenring erbt. Deren Teenager-Tochter Elise verweigert sich schließlich wie ihre Vorfahrin Minna der vermeintlichen Normalität ...Mit großer Fabulierlust entwickelt Kerstin Hensel eine Geschichte, in der Traumsequenzen, Zeitsprünge und (Ab)brüche die Grenzen zwischen Realität und Imagination auflösen. Reale historische Ereignisse mischen sich mit Anklängen an die Grimm’schen Kinder- und Hausmärchen, Bergmannssagen und fantastischen Begebenheiten, die an E.T.A. Hoffmann erinnern. 

22,00 €*
Franz Kafka im Ostseebad Müritz [1923]

»… vor der Schwelle des Glücks …«   Franz Kafka an Hugo Bergmann, Müritz , Juli 1923.Die Wochen im Ostseebad Müritz im Juli und August 1923 haben das Leben von Franz Kafka verändert. Hier traf er Dora Diamant, seine letzte Liebe. Mit ihr wohnte er in Berlin, bis seine Krankheit ihn zwang, die Stadt zu verlassen. Im Juni 1924 starb er. Sein letztes Jahr sei das glücklichste gewesen, schrieb später der Freund Max Brod. Es begann an der Ostsee, umgeben von singenden jüdischen Kindern aus Berlin. Trotz politischer Verwerfungen, Inflation und Gewalt war es für Franz Kafka und Dora Diamant ein Sommer der Liebe und des Glücks.Das Buch liefert nicht nur neue Facetten zur Biografie Franz Kafkas und Dora Diamants, es ist auch eine Hommage an Graal-Müritz, eines der schönsten deutschen Ostseebäder. Illustriert mit vielen, zum großen Teil bislang unveröffentlichten historischen Abbildungen, kommen auch aktuelle Fotografien von Günter Karl Bose zur Geltung.

20,00 €*

Unsere Vorschau Frühjahr 2025 ist da!

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Hinweis: EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (GPSR) 

Bei Fragen, die Produktsicherheit unserer Bücher betreffend, wenden Sie sich bitte an info@verlagberlinbrandenburg.de.

Antiquaria-Preis für Günter Karl Bose

Wir gratulieren unserem Autor und Gestalter Günter Karl Bose zu dieser Auszeichnung! 

Der 30. Antiquaria-Preis wird ihm am 23. Januar 2025 im Rahmen der 39. Antiquariatsmesse in Ludwigsburg verliehen. 

Die Laudatio hält Rudi Kienzle.

Mehr kann hier im Börsenblatt nachgelesen werden.

 

Zuletzt erschien im Quintus-Verlag "Franz Kafka im Ostseeband Müritz [1923]".

Wir trauern um unseren Autor und Karikaturisten
Harald Kretzschmar

23. Mai 1931 - 27. Juni 2024

Über viele Jahre begleitete uns Harald Kretzschmar als Verlagsautor, als wacher Beobachter der Verlags- und Presselandschaft, immer interessiert am unabhängigen Verlegen, immer am Puls der Zeit, immer mit klugem Rat, auch mit Optimismus - und wo dieser wankte, mit scharfem Witz. 

> zum Nachruf "Größen und Gernegrößen" in nd Der Tag von Hans-Dieter Schütt
> zum Nachruf der Gemeinde Kleinmachnow

> zu Harald Kretzschmars Büchern

Mit Fotografien 
von Lorenz Kienzle

Bei Quintus erschienen:

Die Ruinen von Peenemünde. Vom Werden und Vergehen einer Rüstungslandschaft


Beim Verlag für Berlin-Brandenburg erschienen:

Arbeitswelten und Lebensräume. Brandenburger Industrielandschaften 1992-2021

Brandenburger Notizen. Fontane – Krüger – Kienzle